Ein Stresstest ist ein Instrument des Risikomanagements in der Finanzwirtschaft. Man unterscheidet dabei Mikro-Stresstests, die von Finanzinstituten selbst, oder von der mikroprudentiellen Aufsicht (z. B. den Regulatoren wie BaFin oder EZB) angewandt werden, von Makro-Stresstests, die im Rahmen der makroprudentiellen Aufsicht (z. B. Deutsche Bundesbank, FINMA/SNB, FSA) durchgeführt werden.[1] Hierbei werden die Auswirkungen der Änderung von Risikofaktoren mittels Szenariotechnik auf bestimmte Maße, wie z. B. Kernkapitalquoten simuliert. Man unterscheidet dabei Szenarioanalysen (Variation mehrerer Risikofaktoren) von Sensitivitätsanalysen (eindimensionale Szenarien, bei denen nur ein Risikofaktor variiert wird).[2] Stresstests dienen dazu, Informationen über die potentiellen Auswirkungen bestimmter Entwicklungen zu gewinnen, diese Informationen zu kommunizieren und daraufhin Entscheidungen abzuleiten.[3] Stresstests werden überwiegend zur ergänzenden Bewertung des Marktrisikos herangezogen.[4]
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